Samstag, 27. April 2013

Verregnete letzte Tage auf der Südinsel

Was macht man, wenn der Wetterbericht für die nächsten Tage Regen angesagt hat? Man geht in Christchurch in die grösste Shopping-Mall im Sommerschlussverkauf ausgiebig einkaufen. Anschliessend fährt man nach Hamner Springs, wo man stundenlang in den natürlichen, heissen Quellen badet. Oder man fährt über den Lewis Pass und stellt fest, dass sich der Wetterbericht einmal mehr geirrt hat und hier die Sonne scheint. So unternahmen wir am nächsten Tag eine lange aber wunderbare Wanderung zum Daniells Lake bevor wir zurück an der Westküste die berühmten Pancake Rocks besuchten. Leider verliess uns das Wetterglück in Westport und wir sahen die Nordspitze nur durch dichten Regen oder unter dunklen, tiefen Wolken. Bei der Überfahrt mit der Fähre von der Süd- auf die Nordinsel zeigten sich die Sounds jedoch von ihrer schönsten Seite und wir verbrachten die meiste Zeit der 3 1/2 stündigen Überfahrt auf Deck und genossen die wärmende Sonne.
Die Fotos zu diesem Eintrag findet ihr unter https://photos.google.com/album/AF1QipObfvLpoE-ta4hFy_2rnO-cEtgfaLNFKDJ4I_IY
Der nächste Bericht wird eventuell mit etwas Verspätung folgen, da wir Computerprobleme haben.

Mittwoch, 17. April 2013

Die Südinsel: Auf dem Land, aus der Luft und vom Wasser

In Wanaka erkundeten wir die wunderbare, in traumhaften Herbstfarben erstrahlende Gegend zu Fuss und auf dem Fahrrad. Da uns Wanaka  so gut gefallen hat, verbrachten wir dort ganze drei Nächte. Wir bestiegen unter anderem den Rocky Mountain und genossen von seinem Gipfel die wunderbare Aussicht in das Tal und auf den See.
Mildford Sound gehört einfach zu einer Neuseelandreise. Da der Weg dorthin jedoch sehr lange, ziemlich umständlich und einen Sackgasse ist und zudem der Wetterbericht für die nächsten Tage für das Fjordland nichts Positives versprach, entschlossen wir uns, uns einen "Alpenflug" zu gönnen. Der kleine Hüpfer brachte uns in 40 Min. über die weissen Gipfel zum Milford Sound, wo wir mit dem Boot den Fjord durchfuhren. Nebst Seehunden und Wasservögeln konnten wir sogar zwei Delphine erspähen. Nach gut 2 Stunden auf dem Schiff ging es mit dem Flugzeug über eine südlichere Route zurück nach Wanaka; ein unvergessliches Erlebnis.
Am nächsten Tag befuhren wir per Fahrrad einen Teil des insgesamt 150 km langen "Otago Central Rail Trail". Auf 64 km radelten wir auf dem alte Zugsterrain durch Tunnels und über Viadukte.
Von dort ging es weiter Richtung Mt. Cook und den wunderbar türkisfarbenen Gletscher-See Lake Pukaki.
Ebenfalls zu Neuseeland gehören die Jetboats, welche auch bei niedrigem Wasserstand die Flüsse befahren können. Dieses Erlebnis liessen wir uns nicht entgehen und befuhren in Springfield dieWaimakariri Gorge. Neben der schönen Landschaft kam auch der Spassfaktor nicht zu kurz.
Gestern verbrachten wir noch einen Nachmittag in Christchurch, welcher man die verheerenden Erdbeben von 2010 und 2011 noch ansieht und überall Bautätigkeit herrscht.
Nach dem bisherigen Wetterglück werden wir wohl in nächste Zeit etwas regnerischere Tage erleben.
Fotos zu diesem Beschrieb findet ihr unter
https://photos.google.com/album/AF1QipNCNr0ypcjvdHD7KllWrq9vV3etz2ALFW8TShkm

Dienstag, 9. April 2013

New Zealand: Natur pur


Der Entscheid unsere ursprüngliche Reiseplanung zu ändern fiel uns nicht leicht und wir sind sicher, wir werden nach Indochina zurückkehren; aber zu einer anderen, optimaleren Reisezeit.
Einmal in Auckland angekommen machten wir uns auf die Suche nach einem Camper, welche sich aufgrund der momentanen Schulferien schwieriger als gedacht herausstellte. Alle Vermietstationen befinden sich in Auckland rund um den Flughafen. Nach etlichen Kilometern auf Schusters Rappen wurden wir bei einer kleinen Vermietung fündig. Einziger Minuspunkt: Das Fahrzeug steht in Christchurch auf der anderen Insel. Also nichts wie los und ab in den nächsten Flieger auf die Südinsel zu unserem Camper.
Silja bereiste vor 16 Jahren bereits einmal Neuseeland und die schönen Erinnerungen wurden bei der ersten Fahrt über den Arthur's-Pass aufgefrischt. Einmal an der grünen Westküste angekommen übernachteten wir in Hokitika und besuchten am nächsten Morgen den traumhaften Lake Kaniere.
Die Fahrt führte uns weiter in den Süden zum Fox-Gletscher und Lake Matheson, welcher viele Postkarten ziert.
Weiter ging es der wunderbaren Küste entlang über den Haast-Pass ins Landesinnere nach Wanaka, ein friedliches Städtchen, direkt am See gelegen, umgeben von hohen Bergen.
Wie ihr den Fotos entnehmen könnt, kehrt hier langsam der Herbst ein, die Bäume verfärben sich und in den Bergen hat es den ersten Schnee gegeben. Am Tag steigt das Thermometer auf angenehme 17 Grad; die Nächte sind bereits kühl und wir haben uns deshalb zwei warme Schlafsäcke erworben.
Fotos zu diesem Beschrieb findet ihr unter
https://photos.google.com/album/AF1QipM4KxrZe7kPXQRNMMnm0JcmoZrnoFuogWAuLP2v

Donnerstag, 4. April 2013

Es wurde uns zu heiss

Wie bereits in unseren Reiseberichten erwähnt ist es in dieser Jahreszeit in Indochina sehr heiss und die Temperaturen und Luftfeuchtigkeit wird noch zunehmen. Vorallem Silja's Kreislauf machen diese Umstände sehr zu schaffen und wir haben uns daher kurzerhand in einen Flieger nach Neuseeland gesetzt. Heute übernehmen wir unseren Camper in Christchurch und werden die zweite Hälfte unserer Ferien nutzen die Süd- und Nordinsel zu entdecken.
Unseren Entscheid haben wir trotz momentanem Regenwetter in NZ noch nicht bereut, vorallem seit wir heute aus der Tagespresse von der Konfliksituation bezüglich Nordkorea erfahren haben.
Der nächste Reiseblog mit den ersten New Zealand Fotos folgt in Kürze.

Montag, 1. April 2013

Es wird immer heisser


Unser vollgepackter Minivan hat sich über mehrere knapp 2'000 Meter hohe Pässe von Luang Prabang nach Vang Vieng gequält. Vang Vieng war bis anhin vor allem für das Tubing auf dem Mekong bekannt und beim Partyvolk beliebt. Vor kurzem wurde jedoch wieder einmal eine Vielzahl der Bars geschlossen und die Nachtruhe ab 22 Uhr wird nun -mindestens momentan- strickte eingehalten. Wir genossen bei einer Velotour die Karstberge, die sich wie Höcker eines Kamels um den Ort ziehen und erfrischten uns anschliessend in der wunderschönen "Blue Lagoon". Das Highlight der Tour war aber ganz klar Rolf's Reifenpanne, die uns einmal mehr die Gastfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Laoten vor Augen führte.
Eine weitere Nacht verbrachten wir am Ufer des riesigen Nam-Ngum Stausees. Tausende Bäume versanken Ende der 1960-er Jahre im Wasser darunter edles Teak- und Rosenholz. Die steigende Nachfrage nach Tropenholz führte zum neuen Erwerbszweig "Holzschlag unter Wasser" und im nahegelegenen Fischerdorf entdeckten wir einige wunderbare Möbelstücke.
Weiter ging es zur Hauptstadt von Laos nach Vientiane; eine abwechslungsreichen Stadt an der Grenze zu Thailand. Nebst dem Buddha Park und vielen Klöstern besuchten wir das COPE (Cooperative Orthotic & Prosthetic Centre), welches ein sehenswertes Besucherzentrum unterhält, wo aufgezeigt wird wie auch 30 Jahre nach dem Krieg die Blindgänger noch immer eine Gefahr für die Bevölkerung darstellen.
Leider finden in der momentanen Jahreszeit die Brandrodungen statt und die Sicht auf die wunderbaren Karstberge ist daher sehr getrübt. Das Thermometer zeigt bald 40 Grad an und wir versuchen unsere Aktivitäten auf die kühlen Morgenstunden zu legen, um uns über Mittag möglichst wenig zu bewegen. Auch die Laoten absolvieren ihr Sportprogramm erst nach Sonnenuntergang und treffen sich um 18 Uhr für Fitness im Park für gerademal KIP 3'000.- (CHF 0.30) für eine Stunde mit Musik und Instruktor.
Fotos zu diesem Beschrieb findet ihr unter
https://photos.google.com/album/AF1QipNA7RqlX2tbO7tDtc-JRApz7UGTnMag4-R66M5f