Freitag, 31. Januar 2014

Wochenendausflug an den Pazifik

Nicole und ich bestiegen am letzten Samstag den Bus nach Monterrico und erreichten nach dreistündiger Fahrt das kleine Fischerdorf am Pazifischen Ozean. Am Nachmittag entspannten wir uns in der wunderbaren Hotelanlage und liefen gegen Abend am kilometerlangen, schwarzen Sandstand entlang, wo wir einen wunderbaren Sonnenuntergang erlebten. Pünktlich um 5 Uhr am nächsten Morgen holte uns Fischer Antonio vor dem Hotel ab und führte uns zum nahe gelegenen Hafen. Dort bestiegen wir sein kleines Fischerboot und fuhren durch dichten Mangroven-Wald ins Naturschutzgebiet, wo wir einen traumhaften Sonnenaufgang erleben durften. Hunderte von Wasservögeln machten sich zu ihren Futterplätzen auf und unter unserem Boot huschten die Fische hindurch; was für ein Erlebnis!

Diese Woche erhielten wir nicht nur im Hause sondern auch in der Schule viele neue Mitstudenten. In der Familie sind inzwischen folgende Nationalitäten vertreten: Guatemala, Honduras, Deutschland, Holland, Australien, Kanada, Frankreich und natürlich die Schweiz.
Obwohl diese bereits meine vierte Woche hier in Antigua ist, entdecke ich immer wieder wunderbare neue Orte. Die "quadras" sind von Aussen oft einfach nur hohe Mauern mit grossen geschlossenen Eingangstoren, wo sich das Innere oft nur erahnen lässt. So war die Überraschung gross als ich diese Woche durch eine Pforte schritt und in einem farbenprächtigen Innenhof stand, welcher gesäumt war von edlen Holz- und Steinsäulen.
Der Schulausflug führte uns diese Woche in ein Textilmuseum, wo uns die verschiedenen Trachten, Farben und Muster erklärt wurden. Zudem wurde eine Schülerin eingekleidet. Dürft drei Mal raten, wer das „Opfer“ war…

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Freitag, 24. Januar 2014

Halbzeit in Antigua

Mit Alexis und Daniel sind letzte Woche zwei ganz liebe Personen zur Familie dazu gestossen und beide waren froh der Kälte in den Staaten entflohen zu sein. Mit Daniel hatten wir zudem unseren persönlichen Bodyguard, denn mit seinen „Zwei-Meter-Null-Sieben“ ist er hier ein echter Riese.
Die Schulausflüge führten uns diese Woche einerseits zur „Finca Valhalle“, wo Macadamianüsse geerntet werden und anderseits zu den Ruinen des „Frauenklosters Las Capuchinas“. Der Bau dieses fünften und letzten Klosters sollte auch ärmeren Frauen ermöglichen sich einem religiösen Orden anzuschliessen. Aus diesem Grund durfte das Kloster beim Eintritt keine Mitgift erheben. Das Gelübde der mehr als 20 Kapuzinerinnen zur Armut, Busse und zum Fasten stand in starkem Kontrast zur Innenausstattung dieses luxuriösen Klosters.
Am Wochenende machten wir uns dann auf, einen der 3 aktiven Vulkane Guatemalas zu besteigen. Morgens um 6 Uhr ging es gemeinsam mit dem Bus ins 37 Kilometer entfernte San Francisco de Sales, wo wir freundlich von unserem Guide begrüsst wurden. Das Besteigen des Gipfels ist zurzeit untersagt, da die letzte Eruption noch nicht sehr lange zurück liegt. So führte uns der Weg zuerst durch ein schönes Waldstück den Berghang hinauf. Von dort stiegen wir dann steil in eine schwarze Lavasandwüste ab, wo wir eine Pause einlegten und unsere über Lava geschmolzenen Marshmallows verzehrten. Ein letzter steiler Aufstieg über einen Seitengrad und die Mühe wurde mit einer traumhaften Aussicht auf die umliegenden Vulkane belohnt. Das restliche Wochenende ging ich dann ruhig an und unternahm einen Ausflug nach „Pastores“, wo am Sonntag ein Volksfest stattfand.
Da es mir hier so gut gefällt, habe ich mich entschlossen keinen Orts- und Schulwechsel vorzunehmen sondern meinen Aufenthalt hier in Antigua um 2.5 Wochen zu verlängern.

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Samstag, 18. Januar 2014

Erste Ausflüge in die Umgebung

Die ersten beiden Wochen sind wie im Flug vergangen und auch hier in Guatemala ist so etwas wie Alltag eingekehrt. Nach dem Frühstück geht es jeweils für vier Stunden in die Schule und mit viel Vorfreude auf das leckere Mittagessen kehren ich und meine Mitbewohner dann in die Familie zurück. Die Nachmittage werden genutzt um Hausaufgaben zu lösen oder für Schul- oder Individualausflüge. Die Highlights dieser Woche waren mein Besuch auf dem nahe gelegenen "Cerro de la Cruz", von wo man eine Traumaussicht auf die Stadt hat sowie den Besuch des Konvents „San Domingo“. Zudem glaube ich nun alle Kirchen von innen und außen gesehen und fotografiert zu haben ;-) Pünktlich um 19 Uhr trifft man sich dann jeweils für das gemeinsame Abendessen und lässt anschließend den Abend ruhig ausklingen.
Der Schulausflug von letzter Woche führte uns auf eine Kaffeeplantage, wo wir viel Interessantes über den Kaffeeanbau erfuhren. So ist Kaffee nebst Zuckerrohr das wichtigste Exportgut von Guatemala und erreicht auf der Rangliste der globalen Kaffeeproduzenten Platz 8 (erster Platz geht an Brasilien vor Vietnam und Kolumbien). In Bezug auf die Qualität erreicht der Kaffee jedoch den stolzen vierten Rang. Hättet ihr zudem gewusst, dass der Kaffee ursprünglich aus Äthiopien kommt?
In der Familie hatten wir diese Woche gerade zwei Geburtstage zu feiern: Renecito, welcher 2 Jahre alt wurde und Oma Martha, deren Alter wie ein Familiengeheimnis gehütet wird.
Am letzten Samstag konnte ich bei einer Hochzeit beiwohnen und habe gestaunt wie die weiblichen Gäste mit ihren hohen Schuhen graziös über das Kopfsteinpflaster balanciert sind. Am Sonntag gab es dann als Erstes ein leckeres Frühstück im bekannten Café „Doña Luisa Xicotencatl“ bevor es mit dem „Chickenbus“ ins nahe gelegene „San Antonio Aguas Caliente“ ging, wo ich das kleine Städtchen erkundete.
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Mittwoch, 8. Januar 2014

Gut in Guatemala angekommen

Meine Reise nach Guatemala und meine Ankunft in Antigua hätten nicht besser verlaufen können: Anschlussflug in Madrid trotz Verspätung noch erwischt, Gepäck unversehrt angekommen, zuverlässiger Abholservice vom Flughafen Guatemala City und herzlicher Empfang durch meine Gastfamilie in Antigua.
Bei strahlendem Sonnenschein erkundete ich dann am Sonntag zu Fuss die Stadt. Diese ist geprägt von prächtigen Kolonialgebäuden, gewaltigen Klosterruinen, imposanten Kirchenfassaden und den umliegenden drei mächtigen Vulkanen. Alle Gassen sind gepflastert und überall trifft man auf schattige Parks und grüne Alleen. Die ehemalige Hauptstadt zählt heute rund 40 000 Einwohner, welche einem sehr freundlich und offen begegnen.
Am Montag um 8 Uhr ging es dann das erste Mal in die Schule, welche gleich um die Ecke liegt. Nach vier Stunden Einzelunterricht bei der sympathischen Lena brummte mir der Schädel und meine Abneigung gegen Grammatik hatte ihren Höhepunkt erreicht. Die Schule bietet ein tolles Rahmenprogramm an, welches nebst kulturellen Ausflügen auch Salsakurse sowie Freiwilligenarbeit mit Kindern beinhaltet.

Nebst den Gasteltern Renee und Sincrid und ihre beiden Kinder leben noch drei weitere Studenten in diesem Haus. Spätestens bei den leckeren Mahlzeiten kann man dann den neu gelernten Wortschatz anwenden - vorausgesetzt man weiss ihn noch ;-) Kurzum; bis jetzt ist mein Sprachaufenthalt in Guatemala wirklich ein durchwegs positives Erlebnis! 
Unter unterstehendem Link findet Ihr ein paar Impressionen: https://photos.app.goo.gl/euihzRBoBeJGzfwi6