Vor unserem Rückflug am Sonntag Abend besuchten wir nebst dem Königspalast und der Silberpagode, den Tempelhügel Wat Phnom und schlenderten durch die wieder ruhigen Strassenzüge. Auf dem grossen Gelände des Königspalastes stach uns zwischen all den asiatischen Gebäuden ein wunderprächtiger, stählerner Pavillon ins Auge. Gebaut wurde dieser ursprünglich 1869 für Kaiserin Eugenie, die Gattin des französischen Kaisers Napoleon III, die den Pavillon als Unterkunft bei der Einweihung des Suez-Kanals nutzte. 1876 schenkte Napoleon diesen dann dem König Norodom. Praktisch; so erfüllte das Symbol "N" auf den Fenstern auch hier in Kambodscha seinen Zweck. Mein persönliches Highlight waren jedoch die über 100 Jahre alten detaillierten und kunstvollen Reamker-Wandgemälde, die Dank Restaurierungen wieder in alter Farbenpracht erstrahlen.
Silja's und Rolf's Blog (silja.rolf@gmail.com)
Montag, 18. November 2024
3. Woche Kambodscha - Abschied
Vor unserem Rückflug am Sonntag Abend besuchten wir nebst dem Königspalast und der Silberpagode, den Tempelhügel Wat Phnom und schlenderten durch die wieder ruhigen Strassenzüge. Auf dem grossen Gelände des Königspalastes stach uns zwischen all den asiatischen Gebäuden ein wunderprächtiger, stählerner Pavillon ins Auge. Gebaut wurde dieser ursprünglich 1869 für Kaiserin Eugenie, die Gattin des französischen Kaisers Napoleon III, die den Pavillon als Unterkunft bei der Einweihung des Suez-Kanals nutzte. 1876 schenkte Napoleon diesen dann dem König Norodom. Praktisch; so erfüllte das Symbol "N" auf den Fenstern auch hier in Kambodscha seinen Zweck. Mein persönliches Highlight waren jedoch die über 100 Jahre alten detaillierten und kunstvollen Reamker-Wandgemälde, die Dank Restaurierungen wieder in alter Farbenpracht erstrahlen.
Freitag, 15. November 2024
3. Woche Kambodscha
Während unseres 3-tägigen Aufenthaltes hatten wir das Glück viele der selten gewordenen Tiere auf unseren Wander- und Kajaktouren zu erspähen. Verschiedene Affenarten, etwa Makaken, Languren und Gibbons tollten durch die Bäume. Imposante Doppelhornvögel flogen über unsere Köpfe, deren riesige Schwingen grossen Lärm erzeugen. Farbenprächtige Eisvögel flogen vor uns von Ast zu Ast. Als wir dann noch ein schwarzes Riesenhörnchen beim Fressen zusehen konnten (irgendwie muss man ja das Körpergewicht von 2.3kg halten), war unser Glück vollkommen. Und da waren natürlich noch viele farbige Tokay Gekos, handgrosse Motten, grosse und kleine Schlangen, lärmige Zikaden und Grillen, gut getarnte Insekten, spuckende Fische, "hübsche" Maribus, hungrige Blutegel mit Vorliebe Blutgruppe AB- und vieles mehr. Am Freitag hiess es dann Abschied nehmen von diesem Paradies und Transfer nach Phnom Penh, wo wir das letzte Wochenende verbringen werden. Hier die aktuellen Bilder.
Sonntag, 10. November 2024
2. Woche Kambodscha - Plastik
Donnerstag, 7. November 2024
2. Woche Kambodscha
Die Provinzhauptstadt Kompong Chhnang ist bekannt für die traditionell hergestellten Töpferarbeiten und die schwimmenden Dörfer auf dem Tonle-Sap-See, dem grössten Süsswassersee Südostasiens. Jetzt nach der Regenzeit schwillt dieser um ein Vierfaches auf über 10 000 km2 an. Bei einem Halbtages-Ausflug durften wir den Töpferinnen bei der Arbeit an der fussbetriebenen Scheibe zusehen. Grosse Wassertöpfe werden ganz in Handarbeit mittels Holzspachtel und einer besonderen Klopftechnik hergestellt. Das sieht alles ganz einfach aus und geht ganz fix, bis man selber handanlegt...
Einmalig war auch die gemächliche Bootsfahrt durch die schwimmenden Dörfer, wo sich das ganze Leben auf dem Wasser abspielt inklusive Schulbesuch, Einkauf oder Bootsreparatur. Am Abend fuhren wir mit den Fahrrädern durch die typisch kambodschanische Landschaft mit Reisfeldern und den photogenen Palmyra- und Kokospalmen. Nach zwei Nächten ging es für einen Zwischenstopp in die Hauptstadt Phnom Penh, wo wir das bekannteste Killing Field "Choeung Ek" besuchten. Insgesamt 129 Massengräber wurden auf dem Gelände lokalisiert, 86 Gräber sind bereits geöffnet worden. Die Funde zeugen von unvorstellbaren Gräueltaten. Da wir am Donnerstag früh mit dem Zug Richtung Süden fuhren, nächtigten wir in einem modernen Wolkenkratzer gleich neben dem Bahnhof mit tollem Pool und Panoramablick über die Stadt.
In der Hälfte unserer Reise ein kurzes Fazit: Das Land lässt sich mit Bus oder Zug sehr gut individuell bereisen. Die Hotels stellen auf Anfrage tolle Ausflüge inklusive Fahrer zusammen oder man bucht sich kurzerhand über eine App selbst ein Tuk-Tuk. Das tropische Klima vertrage ich besser als erwartet; nur mit den Moskitos habe ich meine liebe Mühe. Hier die neusten Bilder.
Montag, 4. November 2024
1. Woche Kambodscha - Rote Khmer
Selten fühlten wir uns in einem Land so willkommen, wie hier in Kambodscha. Die Leute begegnen uns mit solch einer Herzlichkeit und die Kinder mit einem Strahlen; es ist herzerwärmend. Umso erstaunlicher im Wissen der Schreckensherrschaft der "Roten Khmer", welche erst im April 1998 endete und ca. 2.5 Mio. Menschen das Leben kostete. Battambang erlangte traurige Berühmtheit aufgrund der nahegelegenen Killing Caves, wo Mönche auf brutalste Art umgebracht wurden. Auch im Hotel wurden wir mit der schrecklichen Geschichte konfrontiert. Ein älteres, asiatisches Gästepaar aus Florida erzählte uns von ihrer Kindheit, der Flucht in die Staaten und der erfolglosen Suche nach überlebenden Verwandten. Sie zeigten uns ein altes Familienfoto: Von den zirka 40 freundlich in die Kamera lächelnden Personen überlebten nur gerade deren drei. Am Samstag Abend besuchten wir eine Zirkusschule, wo die Gräueltaten von Pol Pot in einer eindrucksvollen akrobatischen und tänzerischen Darbietung dargestellt wurden mit dem Ziel, junge Kambodschaner bei der Verarbeitung dieses schweren Erbes zu helfen.
Wir waren froh, um unsere idyllische Unterkunft sowie die beiden Velotouren, die halfen die schrecklichen Bilder und Erzählungen zu verarbeiten. Mit den Hotelvelos fuhren wir ins Zentrum, in welchem sich mehr als 800 historische Gebäude aus der französischen Besatzungszeit (1907-1940) und unzählige Tempel sowie Klosteranlagen befinden. Mit Soksabike unternahmen wir am Folgetag eine geführte Fahrradtour durch die umliegenden Dörfer und lernten viel Spannendes über die Herstellung von Reispapier, die Zubereitung von Bananenchips und Reiswein. Der Besuch der prahok-Fabrik war ein geruchsintensives Erlebnis. Die fermentierte Fischpaste findet sich in den meisten lokalen Gerichten und besteht aus Fischen, welche für 2 bis 4 Wochen als Paste mit viel Salz in Fässer eingelagert werden.
Krönenden Abschluss unseres 4-tägigen Aufenthaltes in Battambang bildete das allabendliche Ausfliegen von zig Millionen Fledermäuse, welche schlangenartige Figuren in den Himmel zeichnen.
Über die gut ausgebaute Autobahn ging es dann am Montag mit dem Bus in rund 3.5 Stunden nach Kampong Chhnang. Hier die nächste Bildstrecke.
Freitag, 1. November 2024
1. Woche Kambodscha
Am Folgetag tauchten wir dann in die faszinierende Tempelwelt ein. Kaum zu glauben, dass diese von Hand erschaffen und 900 Jahre überdauert hat. Terra, unser Fahrer, chauffierte uns einen Tag lang von Tempel zu Tempel und wir kamen aus dem Staunen nicht heraus. Unser persönlicher Lieblingstempel ist der "Banteay Srei", dessen zarten und kunstvollen Verzierungen geheinnissvolle, hinduistische Sagen erzählen.
Während an der "Pup Street" laute Musik aus den Boxen dröhnt und Pizza serviert wird, setzten wir uns am Fluss zu einem der mobilen Essensstände und genossen die authentische Khmer-Küche. Rolf hatte einfach etwas Mühe seine langen Beine unter den Tisch zu kriegen ;-)
Am Donnerstag begleitete uns nebst Terra ein Führer durch die Tempelanlagen und erzählte uns viel Wissenswertes über deren Entstehung. Wir hatten Glück, denn es wurden an diesem Tag neue Marketing Fotos geschossen und viele Frischvermählte liessen sich vor den berühmten Türmen von Angkor Watt ablichten. Unser persönliches Highlight war jedoch der Tempel "Ta Prohm" mit seinem wurzelumrankten Mauerwerk. Kein Wunder, dass dieser romantische Ort als Kulisse für den Film "Lara Croft - Tomb Raider" diente.
Geschichte Ankor
Als Zeichen der Macht liessen sich die Herrscher während des Devarāja-Kults (9 bis 13. Jh.) kunstvolle Tempel errichten. Die Könige versuchten, ihre Vorgänger zu übertreffen; sei es in der Ausdehnung des Reiches oder in der Grösse des Tempels. Auch die Bautechnik entwickelte sich im Laufe der Zeit weiter. So kommt es, dass die Tempel immer grösser und prächtiger wurden - mit Angkor Watt als Höhepunkt.
Dienstag, 29. Oktober 2024
Anreise nach Kamodscha
Da es keine Direktflüge ins Land gibt, entschieden wir uns für einen 2.5-tägigen Zwischenstopp in Singapur. Die Grossstadt ist mit fast 6 Mio. Einwohnern der bevölkerungsreichste Zwergstaat der Erde. Daher erstaunte es uns nicht, dass riesige Wolkenkratzer das Erschungsbild prägen. Fasziniert waren wir jedoch, wie entspannt, aufgeräumt und grün diese Grossstadt daher kommt. Am ersten Tag mischten wir uns in den Stadtteilen Chinatown und Little India unter das geschäftige Treiben und wurden umhüllt von exotischen Düften und Geräuschen. Am Abend besuchten wir dann die Licht- und Musikshow der Supertrees in den "Gardens by the Bay" und waren faszinierend von der eindrucksvollen Skyline.
Am zweiten Tag spazierten wir durch den weitläufigen Singapore Botanic Garden, welcher einer der wichtigsten Botanischen Gärten Asiens ist und rund 74 Hektaren umfasst. Abends bestaunten wir das Lichtermeer von der Terrasse des markanten "Marina Bay Sands Hotel" und spazierten im Anschluss über die beleuchtete "Helix Bridge" zurück zu unserem Hotel. Erholung zwischen unseren Programpunkten und von den schwühlheissen 31 Grad, fanden wir jeweils am begrünten Hotelpool, wo uns die für Asien typischen Mynas neugierig beäugten.
Vor dem Weiterflug nach Siem Reap am Montag liessen wir es uns natürlich nicht nehmen, den futuristischen Wasserfall im Flughafen Changi als letztes von vielen Highlights zu bestaunen.
Die ersten Impressionen sind hier abgelegt. Viel Spass beim Anschauen!