Von der Küste ging es ins 60 km entfernte und im Landesinneren
gelegenen Tissamaharama. Der Ort ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Besuch
in den umliegenden Nationalparks und liegt an einem von Menschenhand im 3. Jh.v.Chr.
angelegten Wasserspeicher. Dieser präsentiert sich besonders am Südufer von
seiner idyllischen Seite, wo sich von den Briten einst als Schattenspender
gepflanzte Baumriesen mit mächtigen
Kronen im Wasser spiegeln. Kurz nach Sonnenuntergang fliegen, die in den Bäumen
heimischen, Flughunde zu Tausenden aus. Am Morgen unternahmen wir eine
Safaritour im Bundula Nationalpark, wo wir viele Wasservögel, darunter auch
die bedrohten Graupelikane und weitere Wildtiere beobachten konnten. Am Nachmittag fuhren wir dann mit dem Bus zum wichtigsten Pilgerort Sri Lanka's: Nach Kataragama, wo Gläubige Kokosnüsse auf den Eingangsstufen
zertrümmern, was Glück bringen soll. Auf der mehrstündigen Fahrt von Tissa nach Ella machten wir
einen Zwischenstopp bei den geheimnisvollen Steinreliefs Buduruwagala.
Insgesamt handelt es sich um sieben Figuren. Diese werden von einem stehenden Buddha
in der Mitte dominiert, der mit fast 17 Meter der Grösste auf der Insel ist. Danach
ging es über eine kurvenreiche Strasse hoch nach Ella. Der Ort ist in eine
traumhaft schöne Berglandschaft eingebettet und liegt auf zirka 1‘000m.ü.M. Die
mit Abstand markanteste Erhebung ist der Ella Rock, welchen wir frühmorgens
bestiegen, um dann mit einem herrlichen Sonnenaufgang für den anstrengenden
Aufstieg belohnt zu werden. Mit vielen anderen Touristen erkletterten wir zudem
den Little Adam’s Peak und warteten bei der Nine-Arches-Bridge auf den heranfahrenden
Zug. Wir sind froh, liegt unsere Unterkunft etwas ausserhalb des sehr
touristischen Ortes, welcher vor allem aus hippen Bars, Pizzarestaurants und
Cafés besteht. Da geniessen wir lieber unsere traumhafte Aussicht auf die
umliegenden Tee- und Gemüseplantagen und die „Little Rawana Ella Falls“.
Unser Fazit nach 10 Tagen Reisezeit: Die Insel ist ungemein
vielfältig, die Menschen sehr herzlich, die Küche pikant und lecker, die Strassenhunde
friedfertig, die Busfahrer risikofreudig und die Züge langsam. Hier der Link zu den neusten Fotos.
Rolf und ich haben uns entschlossen, unsere Ferien im
herrlichen Tropengrün des Südens zu beginnen und uns daher direkt vom Flughafen
nach Bentota fahren lassen. Nach dem Bezug unseres gemütlichen Bungalows
brauchten wir nur die parallel zum Meer verlaufende Eisenbahnlinie und die
Strasse zu überqueren und standen direkt an einem herrlichen Sandstrand,
welchen wir am Nachmittag bei einem ausgedehnten Spaziergang und einem Bad im
lauwarmen Meer genossen. Natürlich durfte auch der erste Fruit Juice nicht
fehlen ;-)
Am zweiten Tag besuchten wir am Vormittag den vom Landschaftsarchitekten
und Bildhauer Bevis Bawa angelegten „Brief Garden“. Kaum zu glauben, dass dieser
verwunschene Garten einst eine trostlose Kautschukplantage gewesen ist. Auf dem
zirka 2 ha grossen Gelände lassen sich allerlei Überraschungen aufspüren und Interessantes
bei einer Führung durch die stilvolle Villa Bawa's erfahren. Den Rest des Tages liessen
wir erneut gemütlich am Stand ausklingen.
Mit der Eisenbahn ging es am Sonntag zur historischen
Hafenstadt Galle (ausgesprochen Gawl), welche im Jahr 1988 zum Unesco Weltkulturerbe
erklärt wurde. Von unserem Hotel, hatten wir einen traumhaften Blick auf die
massiven, weitläufigen Festungsmauern. Auf einer Landzunge liegend schützen diese den gut erhaltenen Stadtkern,
in welchem schon vor tausend Jahren Seefahrer aus Arabien und China ihre Waren
umschlugen. Bei der Begehung der Stadtmauer kommt man u.a. am Clock Tower und am
1938 errichteten Leuchtturm vorbei. Wer seinen Blick über das ruhige Meer
schweifen lässt, vermag sich kaum vorzustellen, dass die Tsunami Fluten 2004
bis zur Wallkrone anstiegen.
Mit Zug und Tuk Tuk ging es weiter durchs Hinterland an
Reisfeldern vorbei nach Tangalle, wo uns die nächste Unterkunft herzlich
willkommen hiess. Das Hotel liegt etwas erhöht mit traumhaftem Ausblick auf das
tosende Meer, an welchem wir uns kaum sattsehen konnten. Am Dienstagmorgen
wurden wir pünktlich um 6 Uhr zu einer malerischen Bootstour in einer
nahegelegenen Lagune abgeholt. Ein wunderbares Naturerlebnis! Zudem wurden
ungeahnte Talente entdeckt (Film unbedingt mit Ton und bis zum Ende anschauen). Krönender Abschluss unserer 5-tägigen Küstenreise war der heutige Besuch der "Silent Beach", gemäss Hotelbesitzer die schönste Bucht Sri Lankas. Zwecks eigener Meinungsbildung hier der Link zu den Fotos.
Bei Fragen könnt ihr uns gerne eine Email auf silja.rolf@gmail.com senden.