Sonntag, 10. März 2013

Von einem schönen Ort zum nächsten


Auf dem Weg von Udaipur nach Bundi erkundeten  die fünf Kilometer lange Festung von Chittaurgarh. Da es Sonntag war besuchten ebenfalls viele Familien aus ländlichen Regionen die Sehenswürdigkeit und freuten sich mit und von uns abgelichtet zu werden.
Im beschaulichen Bundi verbrachten wir drei angenehme und ruhige Tage in einem schönen Haveli. Unter anderem besuchten wir den von Affen bevölkerten Palast, die uns aber dank unserem "magic stick" nichts anhaben konnten.
Der kleine aber umso heiligere Ort Pushkar hat uns ebenfalls sehr gut gefallen. Besonders angetan hat uns die Aussicht auf das Städtchen, die umliegenden Berge und Sanddünen.
In Jaipur, der Hauptstadt der Provinz Radjasthan's, lotste uns Jeet durch den dichten und unberechbaren Verkehr zum Hotel. Am Abend besuchten wir mit ihm und einem Fahrerkollegen das Kino und sahen uns eine Bollywood-Komödie an. Die Tanzeinlagen und romantischen Szenen riefen jeweils lauten Jubel und Pfeiffkonzerte hervor - war echt witzig. Das anschliessende gemeinsame Abendessen war wie immer lecker und reichhaltig. Am nächsten Tag zog es uns wieder aufs Land, wo wir in den frühen Morgenstunden den Keoladeo Nation Park abradelten; das namhafteste Vogelschutzgebiet Indien's.
Auf der Strecke nach Agra sahen wir uns die Geisterstadt Fatehpur Sikri an bevor wir zum roten Fort nach Agra weiterfuhren. Zum Sonnenaufgang am nächsten Tag ging es zum berühmten Taj Mahal, das Glanzstück der Mogul Architektur, welches sich im wechselnden Tageslicht ganz unterschiedlich präsentierte.
Heute ging es zurück nach Delhi von wo wir morgen in den Norden zu Bergen und etwas kühleren Temperaturen starten werden.
Fotos zu diesem Beschrieb findet ihr unter
https://photos.google.com/album/AF1QipOxmLPQ-mf5pYNC2xTL46gRy8yN441GHwwmkyHM

Das letzte Wochenende verbrachten wir in Jaisalmer; der goldenen Stadt, dessen sandfarbene Befestungswälle sich wie ein Bild aus 1001-Nacht aus der Wüste Thar erheben. Der Zufall wollte es, dass zu selben Zeit das Wüstenfest stattfand, wo wir uns noch so gerne unter das heimische Publikum mischten. Da sich Inder generell sehr gerne ablichten lassen, war es ein Leichtes, ein paar schöne Porträts zu schiessen. Unsere Velotour zu Bada Bagh rief auch ein paar witzige Situationen hervor, so wurden wir streckenweise von Mopedfahrern begleitet, die uns lautstark anfeuerten.
Unsere nächste Station war Jodhpur, eine lebhafte, pulsierende Stadt, welche nach der Farbe seiner Häuser blaue Stadt genannt wird. Hier besichtigten wir das imposante Fort Meherangarh welches direkt aus dem gewaltigen Felssockel herauszuwachsen scheint und mächtig über der Stadt thront.
Danach besichtigten wir in Ranakpur den grössten Jain-Tempel Indiens. Der Haupttempel wurde 1439 erbaut und wird von 1440 Säulen getragen. Diese gewaltige Anzahl zusammen mit den filigranen Steinskulpturen und -Verzierungen hat uns als eindrückliches Gesamtkunstwerk bis jetzt am Meisten beeindruckt.
In ruhigen Mt. Abu, dem St. Moritz von Rajasthan, konnten wir die gesammelten Eindrücke etwas setzen lassen. Dieses liegt idyllisch an einem See gelegen, auf 1220 m. Nebst ein paar kurzen Wanderungen besuchte wir den höchsten Berg dieser Provinz.
In Udaipur, auch romantische Stadt genannt, übernachteten wir direkt am malerischen Pizola-See, welchen wir am nächsten Tag mit gemieteten Mountain-Bikes!!! umrundeten. Am Nachmittag machten wir eine Bootstour und genossen den Sonnenuntergang auf Jag Mandir, einer Palastinsel.
Die Temparaturen steigen täglich um zirka 2 Grad an. Für Jeet, unseren Fahrer, wird es nun langsam angenehm während wir bereits stark am Schwitzen sind.
Fotos zu diesem Beschrieb findet ihr unter https://photos.google.com/album/AF1QipM3BD2unz6tnW7TynU8WyfzJBJK9XpDR7To0n6D


2 Kommentare:

  1. Liebe Silja, lieber Rolf

    Wir hoffen es geht euch gut. Aufgrund der Vorfälle in Agra sind wir besorgt. Bitte gebt doch ein kurzes Feedback.

    Liebs Grüessli
    Petra und Roger

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    1. Hallo zusammen
      Bei uns ist alles in Ordnung. Wir sind heute nach vier Tagen in den Bergen nach Delhi zurückgekehrt und haben erst jetzt von diesem schlimmen Vorfall vernommen. Es ist unfassbar, dass so etwas passieren kann und sind dankbar, dass unsere Reise durch Indien nur mit positiven Begegnungen gesegnet war.

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