Freitag, 25. Februar 2022

3. Woche Südafrika

Kim gab uns nicht nur interessante Informationen zur aktuellen Lage des Landes sondern auch gute Tipps zur Weiterreise. Auf ihr Anraten hin legten wir daher einen Zwischenstopp im iSimgaliso Wetland Park ein.

Das eindrückliche geografische Merkmal des Parks ist der 360 km2 grosse See St Lucia, das grösste Binnengewässer Südafrikas. Der See wird von mit Wald und Gras bewachsenen Dünen flankiert und bilden einen schmalen Schutzwall zum Indischen Ozean. Der Ort St. Lucia im äussersten Süden des Parks ist vor allem bei den Hobbyanglern bekannt und verfügt über viele schöne Unterkünfte sowie gute Seafood-Restaurants. Ab 19 Uhr ist es verboten zu Fuss durch den Ort zu laufen. Diesmal jedoch nicht wegen der Kriminalität sondern wegen den abendlich grasenden Nilpferden, welche wir bereits bei einem Bootsausflug gesichtet hatten. Eine 33 km lange Strasse führt durch die Gras- und Feuchtgebiete und zu mehreren Aussichtspunkte, an denen man Tiere sowie Landschaft bewundern kann.

Nach zwei wunderbaren, heissen Tagen an der Küste fuhren wir ins Landesinnere und übernachteten im Hluhluwe-iMfolozi Park. Nicht wenige halten diesen für besser als den Krüger NP. Mit gerade einmal einem Zwanzigstel der Grösse kann es der Park von seinen Ausmassen her natürlich nicht mit dem grossen Bruder aufnehmen. Mit seinen 960 km2 ist er aber relativ kompakt und kann als Selbstfahrer erkundet werden.

Leider hat die Covid-Situation die Kriminalitätsrate in der Provinz KwaZulu-Natal stark ansteigen lassen und in den Parks häufen sich die Probleme mit der Wilderei. Auch von einer Weiterfahrt durch das Provinzinnere wurde uns abgeraten. So fuhren wir direkt in die südlichen Drakensberge und unternahmen in den Ausläufern der Berge eine wunderbare Biketour.

Am Donnerstag war es dann soweit: Bei idealen Wetterbedingungen nahmen wir den Haarnadelkurven bespickten Sani Pass hinauf nach Lesotho in Angriff und wurden beim schroffen Aufstieg ordentlich durchgeschüttelt. Das gänzlich von Südafrika umschlossene Land blickt stolz auf seine Unabhängigkeit und unterscheidet sich deutlich von seinem Nachbarn. Tourismus ist nicht weit verbreitet und die Basotho winken einem freudig vom Strassenrand zu. Die Bewohner leben noch sehr ursprünglich und bevorzugen als Transportmittel immer noch das Pony. Es ist zudem das einzige Land der Welt, das ausnahmslos auf einer Höhe über 1‘000 m liegt, weshalb es seinen Beinamen "The Kingdom in the Sky" alle Ehre macht und nicht nur unser Fahrzeug teilweise ins Schnaufen brachte. Wir staunten zudem nicht schlecht, als wir auf 3‘220 m Höhe sogar ein Wintersportresort entdeckten, welches Kaiserschmarrn sowie Glühwein auf der Speisekarte führt.

Hier findet ihr die Ausbeute unserer Fotosafari in den NPs und einige Impressionen vom eindrücklichen Lesotho.

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